Hofmann


Im Jahr 1847 erblickt Anton Zenker, der Ururgroßvater des heutigen Unternehmers, das Licht der Welt. Allerdings sieht die Zukunft in Katharinaberg, im Grund Nr. 230, in diesen Tagen nicht gerade rosig aus. Die glorreichen Zeiten des Silberbergbaues sind längst vorbei. Das Erzgebirge ist so dicht besiedelt und gleichzeitig so arm wie noch nie. Es wird Zeit , neue Wege zu gehen.
Doch Anton beschäftigt sich von Kindheit an mit seinem Schnitzmesser und gibt einfachen Holzstücken Augen, Gesicht, einen Bauch und eine freche Nase. Er schnitzt Spielzeug für sich, später für die Geschwister und als er dann endlich an die Drehbank darf, ist er nicht mehr zu bremsen. Seine Produkte gehen auf die Reise.
Das ist der Beginn der Zenkerei ( Anton Zenker, Holz- und Spielwarendreherei). Bereits im Jahr 1877 bewirtschaftet er mit seiner kleinen Familie im elterlichen Haus ein lukratives wasserradbetriebenes Drehwerk für Holz- und Spielwaren. 67 Jahre später werden Pläne gemacht, von der wasserradbetriebenen zur turbinenintensiven Produktion überzugehen. Doch der 2. Weltkrieg verlangt der zenkerschen Wirtschaft nochmals große Opfer ab. Um über den Berg zu kommen, geht die Familie (inzwischen sorgen fast ausschließlich noch Frauen und Kinder für den Unterhalt) über den Berg nach Seiffen.
Hier heiratet das zenkersche Traditionsgewerbe in das ebenso traditionsreiche Seiffener Kunsthandwerk ein. Aus Zenker wird Hofmann und daraus das heutige Unternehmen Kunstgewerbe Gerd Hofmann.
In bester Tradition werden hier mit viel Geschick, Liebe zum Detail und kunsthandwerklichem Können bis heute Räuchermännchen, Sterne, Christbaumschmuck, Laternen, Spanbäumchen und vieles mehr in echter Handarbeit hergestellt.